Monatsrückblick September (Esther)

Der erste Monat von fünf ist rum, was sich irgendwie verrückt anfühlt.
Einerseits kommt es mir so vor, als wäre ich gestern erst aus dem Flugzeug gestiegen, andererseits fühlt es sich so an, als wäre ich schon immer hiergewesen ...

Das "Bedeutendste", was in diesem Monat passiert ist, war eigentlich, dass ich für 2 Wochen meine Gastfamilie wechseln musste, weil meine Gastmutter in den Urlaub gefahren ist.
Meine Gastschwester und ich waren deswegen für 2 Wochen in einer anderen Familie, mit noch zwei weiteren Austauschschülerinnen, die dort ebenfalls vorrübergehend waren und auch bei uns auf die Schule gehen.
Ich muss sagen, dass ich mir vor diesem Wechsel viele Sorgen gemacht haben und dann umso froher war, dass es dann doch ganz gut war.
Ich habe mich mit meinen 3 Gastschwestern, die ich dann ja für diese Zeit hatte sehr gut verstanden und wir hatten sehr viel Spaß.
Es gab hin und wieder ein paar Probleme mit der Frau, bei der wir gewohnt haben, aber alles in allem war es wirklich gut.
Ich bin jetzt seit heute morgen wieder in meiner normalen Gastfamilie und es ist irgendwie ein sehr merkwürdiges Gefühl... Ich war genauso lange weg, wie ich hier war und es fühlt sich nicht an als wäre ich nach Hause gekommen.
Trotzdem bin ich froh jetzt erstmal nicht nur für 2 Wochen irgendwo zu wohnen, sondern jetzt (hoffentlich) richtig anzukommen.

Der erste Monat in der Schule war ein ständiges auf und ab. Anders als Pauli durfte ich mir meine Fächer leider nicht aussuchen, weswegen ich jetzt in Science, Mathematics, Canadian History und English bin. Das sind alles Fächer, die ich mir nicht ausgesucht hätte und als ich versucht habe in einen schwierigeren Mathekurs zu wechseln, wurde dies abgelehnt.
Trotzdem versuche ich jetzt einfach das Beste aus den Fächern, die ich habe, zu machen.

Montags nach der Schule habe ich jetzt immer Cross Country Training, dass heißt man geht eigentlich nur Joggen, was mir aber sehr viel Spaß macht. Letzte Woche hatte wir auch schon den ersten Wettkampf, für den wir in einen nahe gelegenen Park gefahren sind.
Ein positiver Nebeneffekt, wenn ihr in einem Sportteam seid, ist nämlich, dass ihr mehr von der Umgebung seht.

Außerdem war ich diesen Monat 2 Mal in Halifax und wir sind auch einmal in die Mall gefahren.





Was Freundschaften angeht bin ich eigentlich auch sehr zufrieden.
Zwar ist es etwas schwierig mit Kanadiern in Kontakt zukommen, aber ich verstehe mich mit den anderen Internationals an meiner Schule super und nachdem ich mich überwunden habe und Kanadierinnen aus meinem Mathekurs angesprochen habe, entwickeln sich jetzt auch da die ersten Kontakte.



Was Heimweh angeht, waren die ersten zwei Wochen die schwierigsten und seitdem wird es immer besser, auch wenn es natürlich Tage gibt, an denen es "schlimmer" als an anderen ist.

Der erste Monat war schwieriger als gedacht, aber ich bin trotzdem unendlich dankbar und glücklich hier zu sein.
Jetzt, wo nicht mehr alles neu ist und ich mich nicht mehr ständig in der schule verlaufe, wird es eigentlich jeden Tag besser.






Bis bald, Esther :) 




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