Mein Gastfamilienwechsel (Pauline)


Hallo,
Wie ihr schon im Titel lesen könnt und wie ich auch schon in meinem letzten Blogpost geschrieben habe habe ich die Gastfamilie gewechselt.
Mein Gastfamilienwechsel ist jetzt schon 5 Wochen her und ich habe mich schon komplett in meiner neuen Familie eingelebt, aber ich beginne mal am Anfang.
Ich habe meine Gastfamilie gewechselt, weil ich mich nicht wirklich wohl gefühlt habe und das Familienleben vermisst habe. Ich habe fast nichts mit ihnen unternommen und war oft alleine. Ich habe mich nicht wie ein Familienmitglied sondern wie eine Fremde im Haus gefühlt. Es sind auch noch ein paar andere Sachen vorgefallen, aber ich möchte niemanden bloßstellen oder beschuldigen, weshalb ich dort nicht näher darauf eingehen werde.
Trotzdem fiel es mir erst schwer zu entscheiden ob ich nun wechseln soll oder nicht, weil ich Angst hatte, dass es schlimmer werden könnte und weil auch nicht alles schlecht war und ich gedacht habe, dass meine Gründe vielleicht nicht triftig genug sind oder andere mehr Probleme haben und ich niemanden verletzten wollte. Aber ich habe dann mit meinen Eltern und ein paar anderen Austauschschülern und Freunden gesprochen, welche mir sehr geholfen haben, wodurch ich mich dann für einen Wechsel entschieden habe. Natürlich birgt ein Wechsel viel Stress und auch ein gewisses Risiko, aber ich wollte nicht bereuen es nicht wenigstens probiert zu haben und ich möchte meine letzte Zeit noch richtig genießen und alles in guter Erinnerung halten. Außerdem bin ich der Meinung, dass wenn man schon ernsthaft und öfters darüber nachgedacht hat die Gastfamilie zu wechseln das auch hinterfragen sollte und nicht ignorieren sollte, weil dann auf jeden Fall ein Problem vorliegt und auch wenn das egoistisch klingt sollte man an sich denken, weil ein Auslandsjahr eine einmalige Chance ist und in so einem Moment nur dich betrifft.
Als ich mich dann dazu entschlossen hatte den Schritt zu wagen habe ich mit meiner Koordinatoren gesprochen und wir haben uns getroffen und ich habe ihr alles ehrlich erzählt. Trotzdem wollte sie mich erst nicht versetzen und hat erst bei meiner alten Gastfamilie angerufen und mit ihnen gesprochen. Ich hatte aber weiterhin Kontakt mit meiner Koordinatoren, weil ich schon mal mit meiner ehemaligen Gastmutter gesprochen hatte und sich trotzdem nichts verändert hatte und ich deswegen nicht geglaubt habe, dass sich was verändert und ich mich schon darauf eingestellt hatte die Familie zu wechseln und mir auch Hoffnungen gemacht hatte. Nachdem wir dann noch ein Gespräch hatten, hat sie mich bei einer Familie vorgestellt, wo ich jetzt auch lebe. Trotzdem war ich erst ein bisschen unsicher und wollte gerne noch eine weitere Familie kennenlernen, aber das hat leider nicht geklappt, weil es anscheinend einen Mangel an Gastfamilien gab. Deshalb habe ich mich dazu entschieden zu der ersten Gastfamilie zu gehen und ich bin mittlerweile auch überzeugt, dass es die richtige Entscheidung war, weil ich mich hier sehr wohlfühle und auch in das Familienleben eingebunden bin. Wir unternehmen draußen Sachen zusammen und sie zeigen mir auch andere Teile von der Umgebung, aber wir verbringen auch viel Zeit zu Hause zusammen und ich bin nie alleine, wenn ich nicht gerade etwas Zeit für mich brauche.
Ich bin sehr glücklich, dass ich  diesen Schritt gemacht habe, auch wenn ich während des Prozess oft unsicher war und viel Heimweh hatte, aber es hat sich gelohnt und ich werde jetzt noch meine restliche Zeit hier genießen!




Bis bald Pauline :)

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