Die ersten High School Tage

Penticton, Sonntag, 24.09.2017

Ich möchte euch heute über meine ersten 2 Wochen in der High School berichten.
In Kanada ist das so geregelt, dass man nur 4 bis 5 Fächer hat und diese dann jeden Tag oder jeden 2. Dadurch soll man die Fächer besser vertiefen und mehr lernen können.
Ich konnte meine Fächer schon in Deutschland ein paar Monaten vor meiner Abreise wählen beziehungsweise Wünsche angeben. Aber ich habe nicht alle Fächer bekommen, da manche Kurse schon voll waren.
Mein erster Stundenplan bestand aus den Fächern Drama Film & Television, Planning, Digital Photography, Biology und Yearbook.
Aber ich habe mich dazu entschieden die Planning Klasse gegen English zu tauschen, weil ich English verpflichtend von meiner Organisation haben muss und weil ich Planning nicht so interessant finde. Man redet über Zeitmanagement und gute Planung.
Außerdem habe ich meine Biology Klasse gegen Foods & Nutrition getauscht, da mich dieses Fach mehr interessiert hat und ich Biology auch in Deutschland habe. In Foods & Nutrition reden wir viel über Lebensmittel und Ernährung, aber wir kochen und baken auch.
Allerdings war es nicht sehr einfach die Klassen zu tauschen, aber ich habe mich an die Lehrerin, die für die Austauschschüler zuständig ist gewendet und sie hat mir dann geholfen. Ich habe einfach immer weiter nachfragt und versucht meinen Stundenplan so zu tauschen, dass er mir gefällt, aber wenn das nicht klappt ist es auch wichtig das so hinzunehmen und versuchen das Beste aus den Fächern, die man hat rauszuholen. Vielleicht lernt ihr ja dann in dem Kurs, den ihr eigentlich tauschen wolltet eure besten Freunde kennen!
Ich bin jetzt total zufrieden mit meinem Stundenplan. In Digital Photography fotografieren wir und lernen viel über Fotografie. Die Schule stellt uns ihre Ausrüstung zu Verfügung  und es ist echt unglaublich was für gutes equipment unsere Schule hat. In Yearbook gestalten wir zusammen das Jahrbuch und können richtig kreativ werden! Und in Drama Film & Television reden wir viel über Filme und produzieren auch selber Kurzfilme.  Insgesamt ist die Schule heir viel entspannter als in Deutschland, zum Beispiel kannst du dein Handy die ganze Zeit benutzen und du hast sogar freies WLAN an der Schule. Außerdem arbeitet man viel mehr mit Computern und die Lehrer nutzen die Technik viel mehr als an meiner deutschen Schule. Ich finde die Schule auch einfacher und habe weniger Hausaufgaben, was einerseits daran liegt, dass ich viele "Fun" Fächer habe, aber andererseits ist auch mein Englischunterricht viel entspannter. Auch mit dem English komme ich gut zurecht.
Ich finde es nur ein bisschen schade, dass ich das Fach Outdoor Recreation nicht bekommen habe, welches ich in Deutschland als Wunsch angegeben hatte, weil man in diesem Fach sehr viel macht. Man geht klettern, Ski fahren, Schneeschuh wandern... .
Aber ich probiere einfach so viel wie möglich außerhalb der Schule zu machen.
Ich habe kein Mathe oder Spanisch, weil ich lieber viele neue Sachen ausprobieren möchte und dann in Deutschland mehr lerne und die wichtigsten Sachen selber nachhole.
An meiner High School gab es auch schon ein paar Spirit days, zum Beispiel den Laker day. An diesem Tag haben sich alle in den Farben der Schule gekleidet, also gelb und lila. Am Freitag war auch der Flannel Friday, das heißt alle, die Lust hatten sind in einem karierten Hemd gekommen.
In der nächsten Woche ist der Orange Shirt day, Egg Ross und der Terry Fox Run. Davon werde ich euch dann auch noch berichten.
Außerdem bin ich zum Feldhockey Training gegangen um mir das mal anzugucken und bin jetzt sogar im Team. An meiner High School ist es so geregelt, dass es keine Try Outs gibt und jeder der möchte ins Team kann, was ich echt gut finde, weil mir Feldhockey viel Spaß macht, ich aber noch nicht so gut bin. Am Freitag und am Samstag hatten wir auch schon unser erstes Turnier und das war echt mega cool. Und dahin sind wir total klischeehaft mit einem Schulbus gefahren.
Sonst fahre ich nicht mit dem Bus, sondern laufe zusammen mit meiner Gastschwester.
Ich fühle mich hier echt wohl. Das einzige, was noch schwierig ist ist das Thema Freunde finden. Ich mache viel mit anderen Austauschschülern und verstehe mich echt gut mit denen, aber ich finde es nicht so leicht unter den  kanadischen Schülern Freunde zu finden. Die sind zwar alle sehr offen, aber haben trotzdem schon ihre Cliquen. Trotzdem probiere ich es weiterhin und ich finde es auch echt gut viele Austauschschüler als Freunde zu haben, weil man so noch andere Kulturen kennenlernt und sich weltweit vernetzt.


Pauline


 


                     



   

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